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Kronen Zeitung

vor 5 Stunden
Real MadridLiverpool FC

LOB FÜR BULLEN-GOALIE

„Christian ist ein kommender Superstar“

Philip Kirchtag

Beim 2:1-Auftaktsieg gegen Pachuca bei der Klub-Weltmeisterschaft spielte sich Torhüter Christian Zawieschitzky ins Rampenlicht. Der 18-jährige Tiroler erhielt im Anschluss von seinen Kollegen viel Lob. Live im Stadion gesehen haben seine Performance nur etwas über 5000 Fans. Das Interesse an dem Turnier ist gering.


Die „Krone“ berichtet aus Cincinnati

Was für ein Auftakt für Salzburg in die Klub-Weltmeisterschaft! Die Bullen bezwangen CF Pachuca in Cincinnati mit 2:1 und führen damit nach dem ersten Spieltag die Gruppe H an.

Die Partie gegen die Mexikaner verlief höchst turbulent. Die Elf von Trainer Thomas Letsch kam gut ins Spiel, gefährlich wurde aber zunächst nur der Gegner. Das eine oder andere Mal musste Torwart Christian Zawieschitzky in höchster Not klären, der 18-Jährige machte bei seinem Debüt einen starken Eindruck. Kurz vor der Pause brachte Oscar Gloukh die Bullen – Ex-Co-Trainer Onur Cinel übernimmt das Traineramt bei Cercle Brügge – mit einem Geniestreich in Führung. „Oscar ist ein Spieler, der den Unterschied ausmachen kann“, lobte Letsch. Der Israeli, der auch zum Spieler der Partie gewählt wurde, zeigte sich zufrieden: „Wir haben in der ersten Hälfte gut gespielt und das Spiel kontrolliert.“

Bild: GEPA

Außer Kontrolle geriet nach dem Wechsel das Wetter. Aufgrund eines Gewitters wurde die Begegnung für über 90 Minuten unterbrochen. Kurz nach Wiederanpfiff kam Pachuca zum Ausgleich. „Da sind wir richtig schlecht aus der Kabine gekommen“, wusste Kapitän Mads Bidstrup. Dank eines Tors von Joker Karim Onisiwo behielten die Bullen jedoch am Ende die Oberhand. „Das fühlt sich nach meiner Verletzung gut an“, strahlte er.

"Im Bus war ich nervös, auf dem Feld nicht mehr. Wenn man so viel Vertrauen bekommt, muss man selbstbewusst auftreten."Salzburg-Goalie Zawieschitzkyfan.at quote icon

Zum internen Matchwinner wurde trotzdem Debütant Zawieschitzky auserkoren. Der Youngster kam nach der Partie aus dem Grinsen nicht mehr heraus. „Im Bus war ich nervös, auf dem Feld nicht mehr. Wenn man so viel Vertrauen bekommt, muss man selbstbewusst auftreten“, erklärte der Goalie. Seine Kollegen streuten dem Tiroler Rosen. „Christian ist ein kommender Superstar, war unglaublich gut. Ohne ihn hätten wir das Spiel nicht gewonnen“, meinte Bidstrup. Onisiwo schlug in die gleiche Kerbe: „Er war ein guter Rückhalt, strahlte viel Ruhe aus.“ Auch von Letsch erhielt der U21-Teamgoalie einen Schulterklopfer: „Er hat ein super Spiel gemacht.“

Bild: AFP/PAUL ELLIS

Wenig Interesse an der WM
Weniger super war die Stimmung im spärlich gefüllten TQL Stadion (5300 Zuschauer). Kein Wunder, das Interesse in der Stadt an der Klub-WM ist verschwindend gering. Das stellte ein Lokalaugenschein der „Krone“ unter Beweis – die meisten Einheimischen wussten nicht einmal, dass die WM stattfindet. Dass am Mittwochabend zeitgleich auch noch der Baseball-Klub Cincinnati Reds ein MLB-Heimspiel gegen die Minnesota Twins hatte, war auch nicht hilfreich.

Den einen oder anderen Bullen-Fan fand man aber trotzdem auf dem Weg zum und im Stadion, bei dem das dazugehörige Parkhaus „Mozart-Garage“ heißt und mit einem Bild des Salzburger Komponisten versehen ist. „Wir sind schon seit einiger Zeit hier, haben vorher noch Freunde besucht“, erzählten Stefan und Kerstin aus der Steiermark. Der Grund für die Reise liegt auf der Hand: Sohnemann Tim Trummer steht im Kader der Salzburger. „Wir sind sehr stolz auf ihn“, sagten die beiden, die auch bei den Begegnungen mit Al Hilal und Real Madrid (Kylian Mbappé wird krankheitsbedingt ausfallen) dabei sein werden.

Bild: Philip Kirchtag

„Das ist einmalig“
Sich die Partie in Cincinnati nicht entgehen lassen wollten auch Miriam und Florian. Das salzburgisch-burgenländische Pärchen macht derzeit einen Roadtrip durch die USA. „Wir sind vorher in Chicago gewesen, haben uns einige Städte in der Gegend angesehen. Jetzt mussten wir hierher, denn wann spielt Salzburg schon einmal bei der Klub-WM? Das ist einmalig“, so Florian. 

Bild: Philip Kirchtag

Weniger weit war die Anreise für Patrick aus Cleveland. Der Amerikaner outete sich als großer Österreich-Fan.

Bild: Philip Kirchtag

„Ich war 2024 beim EM-Spiel zwischen euch und Frankreich, da habe ich mich in euer Team verliebt. Jetzt drücke ich Salzburg die Daumen“, lachte er und verriet, dass Ex-Bulle Konrad Laimer sein Liebling ist.


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